Trauma und schwere Lasten

Trauma

Ein Trauma ist die Folge von außergewöhnlichen (schweren oder andauernden) belastenden Lebensereignissen oder Situationen, die als bedrohlich empfunden werden. Die betroffene Person hat die Bedrohung ihrer eigenen körperlichen und geistigen Unversehrtheit erlebt oder musste dies bei einer anderen Person miterleben. Dazu gehören Zeugen oder Opfer von Gewalt, Naturkatastrophen, Krieg/Mord, Folter, Terrorismus, Vergewaltigung oder Verkehrsunfällen. Bei Kindern gehören dazu auch unangemessene sexuelle Erfahrungen und Kindesmissbrauch (z. B. Entfremdung des Kindes von einem positiven Elternteil, z. B. zur Durchsetzung der Interessen des anderen Elternteils bei der Scheidung oder Überforderung der Kinder zum Zwecke der Ehre und Steigerung des Selbstwertgefühls der Eltern).

Schwierige Situationen

Nicht immer ist der Betroffene traumatisiert im Sinne einer posttraumatischen Belastungsstörung. Das Leiden der Betroffenen kann sich auch in Form von emotionaler Belastung, Leistungseinbußen und Beeinträchtigungen der Beziehungen nach dem belastenden Lebensereignis äußern, wie z. B. Anpassungsschwierigkeiten nach einer Scheidung, dem Verlust des Arbeitsplatzes, einer Migration oder nach schnellem Ruhm. Beleidigungen und Mobbing in der Schule und am Arbeitsplatz sollten nicht vernachlässigt werden.